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Alpha Blondy


Alpha Blondy, eigentlich Seydou Koné, (* 1. Januar 1953 in Dimbokro, Côte d'Ivoire) gehört mit seiner Band Solar System zu den erfolgreichsten Reggaebands Westafrikas.


Alpha Blondy stammt aus dem Volk der Dioula. Schon während seiner Schulzeit gründete er seine erste Band Atomic Vibrations.


Seit seiner Übersiedlung nach Liberia singt er überwiegend auf Englisch. Er reiste 1976 in die USA und studierte dort an der New Yorker Columbia University Handel und Englisch. Seine ersten Auftritte hatte er in New York mit der Reggaeband Monyaka. Nachdem Alpha Blondy Ende der 1970er Jahre mit einem jamaikanischen Produzenten sechs Titel produziert hatte, verschwand dieser mit den Bändern, woraufhin Alpha Blondy einen Nervenzusammenbruch erlitt.


Nach seiner Rückkehr nach Abidjan 1981 wurde er von seinen Eltern für zwei Jahre in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. 1983 nahm er zusammen mit Musikern aus Ghana sein erstes Album, Jah Glory, auf und gewann innerhalb des ersten Jahres drei Goldene Schallplatten dafür. 1985 trat er erstmals in Europa auf. Seine Musik könnte man als Pop-kompatiblen Afro-Reggae bezeichnen, mit eindeutigen afrikanischen, europäischen und karibischen Einflüssen. Seine neueren Werke orientieren sich verstärkt am Roots-Reggae.


Das Album Jerusalem stellt einen Meilenstein seiner Musikkarriere dar, es wurde zusammen mit den Wailers bei Tuff Gong produziert. Alpha Blondy singt seine Texte auf Hebräisch, Englisch, Französisch, Arabisch und in einigen westafrikanischen Sprachen (wie Baule und Dioula). Bemerkenswert ist auch, dass er auf seinen Tourneen stets einen Davidstern, eine Bibel und einen Koran mit sich führt.


Auf dem Album "Jah Victory" ist unter Anderem eine sehr lebendige Interpretation von "I wish you where here" und ein Stück afrikanischer Seele: "Papa Bakoye". Im Juni 2010 erschienen die ersten sieben Alben remastered bei Wagram, dem neuen Label Alpha Blondys.



Diskografie


1982: Jah Glory

1984: Cocody Rock

1985: Apartheid is Nazism

1986: Jerusalem

1987: Revolution

1989: Rasta Poue

1989: Jah Jah Seh

1989: The Prophets

1990: The Best of Alpha Blondy

1992: Live au Zenith, Paris

1992: Masada

1993: S.O.S Guerres Tribales

1994: Dieu

1996: Grand Bassam Zion Rock

1998: Yitzhak Rabin

1999: Elohim

2001: Paris Bercy Live

2002: Merci

2003: L’Essentiel

2005: Akwaba – The Very Best Of

2007: Jah Victory

2011: Vision

2013: Mystic Power

2015: Positive Energy

2018: Human Race

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Alpha Blondy 2008