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Kultur    Westafrikanische Literatur




Westafrikanisch Autoren


Wole Soyinka


Akinwande Oluwole Soyinka (* 13. Juli 1934 in Abeokuta, Nigeria) ist ein nigerianischer Schriftsteller. Ihm wurde am 16. Oktober 1986 mit der Begründung, er gestalte "in breiter kultureller Perspektive und mit poetischen Obertönen das Drama des menschlichen Seins" als erstem Vertreter afrikanischer Literatur der Nobelpreis für Literatur zuerkannt. Seit 1994 ist Soyinka Goodwill-Botschafter der UNESCO.


Soyinka wurde 1934 im nigerianischen Abeokuta in eine arme Yoruba-Familie geboren. Sein Vater war Rektor einer Volksschule. Beide Elternteile waren überzeugte Christen. Nach weiterführender Schulausbildung im Regierungs-college Ibadan studierte er von 1952 bis 1954 an der dortigen Universität sowie von 1954 bis 1957 an der University of Leeds (Grossbritannien). Dort erhielt er einen Honours Degree in englischer Literatur. Soyinka arbeitete als Dramaturg und Schauspieler am Royal Court Theatre in London, bevor er nach Nigeria zurückkehrte, um afrikanisches Drama zu studieren. Er lehrte an den Universitäten von Lagos, Ibadan und Ife, wo er im Jahr 1975 Professor in Vergleichender Literaturwissenschaft wurde.


Soyinka hat eine aktive Rolle in Nigerias politischer Geschichte gespielt. Im Jahr 1967 wurde er während des nigerianischen Bürgerkriegs (siehe Biafra-Krieg) für seine Versuche zur Erzielung eines Friedens zwischen den sich bekriegenden Parteien von der Bundesregierung festgenommen und zu Einzelhaft verurteilt. Während des Aufenthaltes im Gefängnis schrieb er Dichtungen, die er unter dem Namen Poems from Prison veröffentlichte. Er wurde 22 Monate später freigelassen, nachdem die internationale Aufmerksamkeit auf seine Gefangenschaft gelenkt wurde. Seine Erfahrungen im Gefängnis verarbeitete er in seinem Buch Der Mann ist tot: Gefängnisvermerke.


Soyinka ist ein unverblümter Kritiker vieler nigerianischer Regierungen und diverser Diktaturen weltweit, zum Beispiel des Mugabe-Regimes in Simbabwe. In zahlreichen Schriften bezieht er sich auf den "drückenden Stiefel und die Irrelevanz der Farbe des Fusses, der ihn trägt". Durch diesen Aktivismus hat er sich oft grossem persönlichen Risiko ausgesetzt, etwa während der Herrschaftszeit des nigerianischen Diktators General Sani Abacha (1993 bis 1998). Während Abachas Diktatur ging Soyinka freiwillig ins Exil. Er lebte hauptsächlich in den USA, wo er Gastprofessuren an mehreren Universitäten innehatte. 1998 kehrte er nach Nigeria zurück, blieb aber weiterhin auch in den USA tätig. 2004 wurde er Inhaber eines Lehrstuhls für Vergleichende Literaturwissenschaften an der Emory University in Atlanta. Soyinka ist derzeit Inhaber der Elias Ghanem Professur für Kreatives Schreiben an der englischen Abteilung der Universität von Nevada, Las Vegas.



Amadou Hampâté Bâ


Amadou Hampâté Bâ (* 1900/1901 in Bandiagara, Mali; † 15. März 1991 in Abidjan, Côte d'Ivoire) war ein malischer Schriftsteller und Ethnologe. Zwischen 1960 und 1970 war er für die UNESCO tätig.


Amadou Hampâté Bâ wurde 1900 oder 1901 in Bandiagara (Mali) geboren. Als Sohn von Hampâté Bâ und Kadidja Pâté Poullo Diallo entstammt er einen adligen Familie der Fulbe. Nach dem Tod seines Vaters wird er vom zweiten Mann seiner Mutter Tidjani Amadou Ali Thiam, einem Toucouleurs, adoptiert. Er besucht zunächst die Koranschule von Tierno Bokar, einem religiösen Führer der Tidjaniya Bruderschaft, ist aber dann auf Grund seiner adligen Abstammung verpflichtet die französische Schule in Bandiagara und später in Djenné zu besuchen. Im Jahr 1915 folgt er seinem Wunsch, mit der Mutter zu leben und folgt ihr nach Kati, wo er sein Studium fortsetzt.


Als er 1921 nach Gorée zur weiteren Ausbildung für die koloniale Administration soll, weigert er sich. Der Gouverneur versetzt ihn darauf als zeitweiligen Schreiber nach Ouagadougou. Von 1922 bis 1932 bekleidet er mehrere Posten in der französischen Kolonialverwaltung in Obervolta (heute: Burkina Faso). Durch seine adlige Abstammung, seine Menschenkenntnis und qualitativ gute Arbeit gelingt es ihm dabei in der Verwaltung aufzusteigen.


Im Jahr 1933 verbringt er weitere sechs Monate bei seinem spirituellen Meister Tierno Bokar und geht anschliessend bis 1942 nach Bamako. Als die Bruderschaft der Tidjaniya ab 1937 von Frankreich verfolgt wird, ist es auch mit dem Aufstieg von Amadou Hampâté Bâ innerhalb der kolonialen Verwaltung vorbei.


Im Jahr 1942 tritt er auf Grund einer Einladung von Professor Théodore Monod in das Institut Francais d’Afrique Noire (IFAN) in Dakar ein. Er nimmt an ethnologischen Untersuchungen teil und sammelt mündliche Überlieferungen von afrikanischen Völkern. Zudem schreibt er eine Studie zum Massina-Reich der Fulbe. 1951 erhält er ein Stipendium der UNESCO, was ihm erlaubt nach Paris zu gehen. Dort trifft er sich mit Afrikanisten wie Marcel Griaule.


Nach der Unabhängigkeit Malis 1960 gründet er das Institut des Sciences Humaines in Bamako und vertritt sein Land bei den Versammlungen der UNESCO. 1962 wird er in den Exekutivrat der UNESCO gewählt. 1966 nimmt er an der Ausarbeitung eines einheitlichen Systems für die Transkription afrikanischer Sprachen teil. 1970 legt er sein Mandat bei der UNESCO nieder.


Die letzten Jahre bis zu seinem Tod am 15. Mai 1991 in Abidjan (Côte d'Ivoire) widmet er der literarischen Arbeit. Er bearbeitet seine gesammelten Aufzeichnungen zur mündlichen Tradition Westafrikas und schreibt seine eigene Erinnerung zu seinen ersten 33 Lebensjahren auf.


Hervorzuheben aus Amadou Hampâté Bâs literarischem Werk sind die Aufzeichnungen seiner frühen Lebensjahre: Amkoullel l’enfant peul (dt.: Jäger des Wortes), von seiner Geburt und Herkunft bis zur Weigerung die ihm zugedachte französische Ausbildung fortzusetzen, und dem Anschlussband: Oui, mon commandant!, wo er seine Zeit als Beamter in der Kolonialverwaltung Obervoltas erzählt. Darüber hinaus zählt zu den bedeutenden Werken L’étrange destin du Wangrin (dt. Das seltsame Schicksal Wangrins), für den er 1974 den Grossen Literaturpreis von Schwarzafrika erhielt.


Alle genannten Werke zeichnet eine positive Grundhaltung Amadou Hampâté Bâs gegenüber dem Leben aus. Französische Kolonialbeamte oder Geschäftsleute werden mit einem zwinkernden Auge gezeichnet, die aus Unkenntnis afrikanischer Gepflogenheiten oder an ihren eigenen zu hoch gesetzten zivilisatorischen Ansprüchen scheitern. Ein afrikanischer Held wie Wangrin in L’étrange destin du Wangrin besitzt eine gewitzte Schlauheit, die es ihm erlaubt sich das europäische Geschäftemachen zu Nutze zu machen und seine ausländischen Konkurrenten auszuschalten. Erst als sich Wangrin immer mehr von seiner afrikanischen Tradition entfernt und ihre Gesetze ignoriert, scheitert auch er wie seine europäischen Vorgänger vor ihm. In diesem Kontext ist auch Amadou Hampâté Bâs Werk zu verstehen. Er lehnt die westliche Welt nicht ab, möchte aber die afrikanischen Traditionen als Bestandteil der eigenen Identität nicht missen.



Ousmane Sembène


Ousmane Sembène (* 1. Januar 1923 in Ziguinchor; † 9. Juni 2007 in Dakar) war ein senegalesischer Schriftsteller und Regisseur. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas und als „Vatergestalt“ des Kinos südlich der Sahara.


Sembène, der Sohn eines muslimischen Fischers, musste die Schule mit 14 Jahren verlassen und arbeitete von 1938 bis 1944 zunächst als Mechaniker und Maurer in Dakar. In dieser Zeit entdeckte er für sich das Kino und las viel. 1944 wurde er in die französische Armee zum Krieg gegen Deutschland als sogenannter Tirailleur Sénégalais/Senegalschütze eingezogen. 1946 kehrte er nach Dakar zurück und nahm 1947 am grossen Eisenbahnerstreik teil.


1948 kehrte er nach Frankreich zurück und arbeitete in einer Citroën-Fabrik in Paris und dann zehn Jahre als Hafenarbeiter in Marseille. In dieser Zeit war Sembène sehr aktiv in Gewerkschaftskämpfen, u.a. bei der Blockade von Schiffsladungen für den französischen Krieg in Vietnam. 1956 veröffentlichte er seinen ersten Roman.


Sembène wurde sich bewusst, dass seine Bücher in seiner Heimat die Arbeiter und die Menschen auf dem Land nicht erreichen konnten. Er beschloss Filme zu drehen und reiste 1961 nach Moskau, um dort Filmwissenschaften zu studieren.


1966 erhielt er für La noire de, einen Film über eine junge Afrikanerin, die in Frankreich als Dienstmädchen arbeitet, den Prix Jean Vigo. Der Film beruht auf einer Kurzgeschichte aus Le Voltaïque.


Als Sembènes bedeutendster Roman gilt Gottes Holzstücke/Les Bouts de bois de Dieu, der Roman über den grossen Eisenbahnerstreik unter der französischen Kolonialherrschaft, der die Bahnstrecke Dakar–Niger lahmlegen sollte. Thematische Schwerpunkte seines Filmschaffens sind die Geschichte des Kolonialismus, die Kritik der neuen afrikanischen Bourgeoisie und die Stärke afrikanischer Frauen.


Am 9. Juni 2007 starb Sembène nach langer Krankheit in Dakar.



Ahmadou Kourouma


Ahmadou Kourouma (* 24. November 1927 in Togobala oder Boundiali, Côte d'Ivoire; † 11. Dezember 2003 in Lyon) war ein ivorischer Schriftsteller.


Ahmadou Kourouma wird 1927 in Togobala oder Boundiali, im Norden der Côte d'Ivoire, als Sohn einer muslimischen Kaufmannsfamilie geboren. Er besucht die französische Schule in Bamako (Mali). Durch die Teilnahme an einem Schülerprotest wird er von der Schule verwiesen. Als sich Kourouma weigert, seinen Militärdienst in Algerien abzuleisten, wird er nach Indochina strafversetzt. Nach seiner Militärzeit studiert Kourouma in Lyon Mathematik und arbeitet nach dem Abschluss als Versicherungsmathematiker erneut in der Côte d'Ivoire.


1963 schreibt Kourouma sein erstes und einziges Theaterstück: Le diseur de vérité. Es wird jedoch nach der Uraufführung in Abidjan sofort abgesetzt. Kourouma fällt in Ungnade beim Präsidenten von Côte d'Ivoire, Félix Houphouët-Boigny, kommt zuerst ein paar Monate ins Gefängnis und muss anschliesend im Exil in Algerien (1964–1969), Kamerun (1974–1984) und Togo (1984–1994) leben, bevor er zurückkehren darf.


1970 veröffentlicht er seinen ersten Roman: Le Soleil des indépendances, der ihm umgehend viel Beachtung einbringt. Aber erst Anfang der 1990er-Jahre wendet sich Kourouma wieder dem Schreiben zu und bestätigt mit diesem und seinen nachfolgenden Werken den Ruf, ein kritischer Zeuge des modernen Afrikas zu sein. Im Jahr 1990 wird er für den zweiten Roman: Monnè, outrages et défis mit dem Grand Prix littéraire de l’Afrique noire ausgezeichnet und erhält 2000 den Prix Renaudot und den Prix Goncourt des lycéens für Allah n’est pas obligé. Am 11. Dezember 2003 stirbt Kourouma im Alter von 76 Jahren in Lyon. Sein unvollendetes Werk: Quand on refuse, on dit non, in dem er sich mit den internen Konflikten seines Heimatlandes auseinandersetzt, erscheint postum 2004.


Seit 2004 wird ein jährlicher Preis unter dem Namen Prix Ahmadou Kourouma vom Internationalen Salon des Buches und der Presse in Genf verliehen. Ausgezeichnet wird ein fiktionaler Roman oder Essay, der sich mit dem Afrika südlich der Sahara befasst.


Ahmadou Kourouma ist durch seine ausgewählten literarischen Themen und durch seinen Stil ein bedeutender Autor des zeitgenössischen Afrikas.


Er ist einer der ersten afrikanischen Schriftsteller, der nicht der Négritude angehört. Nicht die positive Betonung afrikanischer Werte ist Thema in Kouroumas Werk, sondern das Spiegeln der zeitgenössischen Probleme Afrikas von ihrer Vergangenheit bis zur Gegenwart, von ihren externen Verursachern bis zu ihren inneren. So ist zum Beispiel der Roman: En attendant le vote des bêtes sauvages an die blutige Biographie des ehemaligen Staatschefs Togos, Gnassingbé Eyadéma angelehnt. In: Allah n’est pas obligé erzählt er von einem Kind, das an den ethnischen Konflikten in Sierra Leone und Liberia teilnimmt. Der Autor setzt sich dabei kritisch mit allen derzeitigen afrikanischen Identitäten auseinander, seien es die afrikanische Tradition oder die übernommenen westlichen Normen.


Zweites wichtiges Merkmal in Kouroumas Werk ist die Sprache. Seine Aufgabe beschrieb er dabei wie folgt: "Ich übersetze Malinke in Französisch und gebe dabei das Französisch auf, um den afrikanischen Rhythmus zu finden und wiederherzustellen." Tief verwurzelt in der Herkunft des Volkes der Malinke greift er zu den Stilmitteln afrikanischer Erzähltraditionen wie der der Griots. So fliessen Sprichwörter in seine Erzählungen ein. Die Literatursprache ist nahe der mündlichen Rede.




Chinua Achebe


Albert Chinụalụmọgụ „Chinua“ Achebe (* 16. November 1930 in Ogidi, Nigeria; † 21. März 2013 in Boston, USA war ein nigerianischer Schriftsteller, der in englischer Sprache schrieb. Der Name Chinụalụmọgụ stammt aus der Igbo-Sprache und bedeutet "Gott kämpft zu meinen Gunsten". Er gilt als einer der Väter der modernen afrikanischen Literatur.


Achebe wurde als fünftes von sechs Kindern in Ogidi, Nigeria, geboren. Seine Familie gehörte den Igbo an und sein Vater war ein evangelikaler Katechist. Achebe wurde in den 1930er Jahren in einer Missionsschule in Ogidi unterrichtet und besuchte später ein College in Umuahia. Ab 1948 studierte er Anglistik, Geschichte und Theologie am University College von Ibada und schloss 1953 sein Studium ab. Von 1954 an arbeitete er zwölf Jahre lang für die Nigerian Broadcasting Corporation in Lagos.


Während des nigerianischen Bürgerkrieges engagierte er sich auf Seiten Biafras und war zwischen 1967 und 1970 Sonderbotschafter in den USA und in Europa. Von 1976 bis 1990 war er Professor für Literatur an der Universität von Nsukka. 1979 eröffnete er in West-Berlin das erste Horizonte Festival der Weltkulturen. Er war an einer Reihe britischer und US-amerikanischer Universitäten Gastprofessor. Zuletzt lehrte er am Bard College in Annandale-on-Hudson, New York. Seit 1990 war er infolge eines Autounfalls von der Hüfte abwärts gelähmt und bewegte sich im Rollstuhl.


Achebe war skeptisch gegenüber Autoritäten und Vaterfiguren und äusserte sich kritisch zu Politik, Wirtschaft und der Beachtung der Menschenrechte in seinem Heimatstaat. Aus Protest gegen die anhaltende Korruption in Nigeria lehnte er 2011 ein weiteres Mal den Titel des Commander of the Federal Republic, der von der nigerianischen Regierung verliehen wird, ab.


Am 22. März 2013 starb er nach kurzer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Boston, USA.


Achebe gilt als der Begründer der modernen nigerianischen Literatur und weltweit als einer der herausragenden englischsprachigen Schriftsteller. Seine Werke wurden in rund 50 Sprachen übersetzt. Dabei entwickelte er einen eigenen Stil, der auf der Erzähltradition seiner Heimat aufbaut. Er verzichtete bewusst auf europäische Literaturkonventionen, verarbeitete jedoch nigerianische Erzählungen in seinen Romanen. Nach seinen eigenen Worten "sollte jede gute Geschichte, jeder gute Roman, eine Botschaft enthalten, einen Zweck haben".


Sein erster Roman Things Fall Apart gilt heute als Meilenstein der afrikanischen Literatur. Das rund 200 Seiten umfassende Werk erschien 1958 auf Englisch in London. Darin erzählt Achebe die Geschichte der nigerianischen Igbo in den 1890er Jahren. Der Bildungsroman schildert in realistischer Erzählweise im ersten Teil Wirtschaft, Kultur, Traditionen, Religion und Geschlechterverhältnisse einer Dorfgemeinschaft. In einem zweiten und dritten Teil werden die Auswirkungen der neuen christlichen und kolonialistischen Einflüsse auf das Dorfleben dargestellt.

Literatur Westafrika


In Westafrika werden 400 Sprachen gesprochen, nur die Hauptsprachen haben aber eine bedeutsame literarische Tradition. Ausserdem kann man beobachten, dass in den anglophonen Ländern mehr in afrikanischen Sprachen publiziert wird, als in den frankophonen. Absoluter Vorreiter ist hier Nigeria, mit den drei grossen Sprachen Yoruba, Hausa und Igbo. Die Literatur in Yoruba entstand bereits im 19. Jahrhundert, da die christlichen Yoruba ein frühes Interesse an der westlichen Erziehung zeigten. So entstanden seit 1886 zahlreiche Gedichtsammlungen. Der erste Roman, Itan Emi Segilola von Isaac Thomas, erschien 1930 als Fortsetzungsroman in einer Lagoser Zeitung. Ihm folgten weitere Romane, unter anderem von Daniel Fagunwa. Die Hausa im Norden Nigerias wurden mehr vom Islam als von westlichen Einflüssen geprägt. Ihre Literatur ist weniger umfangreich als die der Yoruba, reicht aber bis Usman dan Fodio zurück. Einen eher geringen Beitrag zur nigerianischen Literatur haben bisher die Ibo geleistet. Anstrengungen zur Förderung der Literatur in Ibo waren weitgehend erfolglos, erst in den 1970er Jahren traten einige Romanciers wie Tony Ubesie hervor. Auch die Sprachen Twi und Fante, die in Ghana gesprochen werden, haben sich zu Literatursprachen entwickelt. Für das frankophone Westafrika gibt es vor allem in den Sprachen Bamanankan (Bambara)/ Dyula, Fula und Wolof schriftliche Literatur.


Anglophone Literatur

Stand vor den 1960er Jahren die mündliche Tradition im Mittelpunkt, gingen viele Autoren nach der Unabhängigkeit zu einer Kritik an der gegenwärtigen Gesellschaft, an den neu entstandenen Gewaltherrschaften und an der Korruption über. Viele bedeutende Autoren Westafrikas kommen aus Nigeria, auch einer der ersten modernen westafrikanischen Autoren, Amos Tutuola (The Palm Wine Drinkard, 1952). Als eigentliche Gründerfigur gilt Chinua Achebe, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2002. Seine Bücher thematisieren den Kolonialismus und haben das erklärte Ziel, das von der kolonialistischen Literatur z. B. Joseph Conrads vermittelte Bild eines primitiven Afrikas zu berichtigen. Weitere Vertreter dieser desillusionierenden Literatur, die im Vergleich mit der Négritude auch Tigritude genannt wird, waren Wole Soyinka und der Ghanaer Ayi Kwei Armah. Eine starke Wirkung hatte der Biafra-Krieg, der sowohl bei Achebe und Soyinka, als auch in dramatischen Kriegsromanen behandelt wird. In den 1950er Jahren kam zudem eine Grossstadtliteratur nach amerikanischem Vorbild auf (Cyprian Ekwensi), veröffentlicht in auf dem Markt vertriebenen Heftchen der sogenannten Onitsha-Marktliteratur. In den 1970er Jahren meldeten sich verstärkt Frauen literarisch zu Wort, beispielsweise die Nigerianerin Buchi Emecheta und die Ghanaerin Ama Ata Aidoo. Die Themen der 1980er und 1990er Jahre waren die Demokratisierungsbewegung und die Kritik an der Militärdiktatur. Diese Kritik kostete Ken Saro-Wiwa das Leben. Ken Saro-Wiwa wurde 1995 von der Militärdiktatur Sani Abachas zum Tode verurteilt.


Heutige frankophone Literatur

In den 1970er und 1980er Jahren wollten sich Autoren wie Francis Bebey, Ahmadou Kourouma und Jean Pliya auf die ursprünglichen traditionellen Aufgaben, die afrikanische Künstler hatten, zurückbesinnen. Sie wandten sich vom französischen Publikum ab und richteten sich an eine neue afrikanische Leserschaft, denen sie politische Werte vermitteln wollten. In Kamerun, Senegal und den benachbarten Ländern wurden neue Verlage gegründet, das Verlagshaus Editions CLE beispielsweise förderte gezielt junge westafrikanische Talente. Afrikanisches Vokabular konnte zunehmend verwendet werden, da für ein sachkundiges afrikanisches Publikum geschrieben wurde. Die Romane bezogen sich anders als früher auf einzelne Kulturen und Regionen und ab 1990 auch auf globalere Erfahrungen der Schriftsteller.



Pui (Heldenbuch in der Sprache Soninke)

Das Pui ist wie das Dausi eine Sammlung epischer Heldenlieder aus Westafrika. Sie ist in der Sprache Soninke niedergeschrieben, die früher im gesamten westafrikanischen Sahelgebiet verbreitet war. Das Pui soll insgesamt aus zwölf Teilen bestehen, von denen allerdings nur acht Teile in Prosaform bekannt sind. Zwischen ihnen besteht kein direkter Zusammenhang. Ein Urtext liegt nicht vor. Die Sammlung wurde vom deutschen Ethnologen Leo Frobenius frei ins Deutsche übertragen.


Die erste Heldensage handelt von dem feigen Adligen Samba Kullung, der von seiner Geliebten, einer Königstochter, betrunken gemacht und dazu gebracht wird, im Krieg zahlreiche Heldentaten zu vollbringen.

In der zweiten Sage wird eine Frau von 60 Männern aus Ségou gefangen genommen und von ihrem Gatten Sirani Koro Samba wieder befreit. Obwohl die 60 Männer ihn zu bestechen versuchen, besingt ein Barde nach dem Kampf deren Niederlage.

Im dritten Teil des Pui zieht Buge Koroba in den Krieg, während zuhause seine Lieblingsfrau Nyelle von den anderen Frauen verprügelt wird und räuberische Fulbe die Herden forttreiben. Buge Korobas Herde finden sie aber nicht, weil er sie auf einer Insel versteckt hat. Der Held verfolgt die Fulbe und nimmt ihnen das Vieh wieder ab.

Im vierten Teil verstösst der Fulbe-Held Gossi mutwillig gegen zwei Anordnungen des Königs, weswegen er zum Tode verurteilt wird. Im Krieg rettet Gossi allerdings das geschlagene Heer seines Königs und wird vom König freigesprochen. Eine Belohnung lehnt er ab, da er nur seinen Mut beweisen wollte.

In der fünften Heldensage entführt der König von Ségou die Braut des Helden Kumba Sira Maga, welcher sich darauf in den Königspalast schleicht, um sie zu besuchen. Der König schickt ihn zur Strafe in eine feindliche Stadt. Der Held erledigt seinen Auftrag und darf zu Belohnung seine Frau heiraten.

Im sechsten Teil wird Hamadi Fing von drei Helden aus seiner Heimat vertrieben. Später begibt sich sein Sohn Bassala-n' Sa zu den Helden und wird bei ihnen aufgenommen. Als sie gegen vier Jäger kämpfen, kann Bassala-n' Sa seine Gegner als einziger überwinden, worauf er sich zu erkennen gibt.

Im siebenten Teil schlägt Sagate Singo eine Bande, die seine Schafe rauben wollten. Auch nach neuerlichem Zusammentreffen mit ihnen auf einer Reise besiegt er sie.

Der achte Teil handelt von Sira Maga Njoro, einem Prinzen des Massina-Reiches. Er lässt die Boten des Königs von Ségou, die Tribut eintreiben sollen, töten, heiratet ein Mädchen, das auch sein Onkel gerne geheiratet hätte, und legt sich mit dem König von Konaré an. Der König von Ségou und der Onkel greifen Sira Maga Njoro darauf mit einem grossen Heer an. Der Held wird von einem Kupferpfeil schwer getroffen und rettet sich in die Stadt. Sein Bruder zieht mit Sira Magas Kleidern in den Kampf, was unter den Gegnern Verwirrung auslöst.



Liste westafrikanische Schriftsteller



Benin

Christine Adjahi Gnimagnon, auch mit dem Senegal verbunden

Stanislas Adotevi (* 1934)

Berte-Evelyne Agbo, auch mit dem Senegal verbunden

Colette Senami Agossou Houeto (* 1939)

Adelaide Fassinou (* 1955)

Gisèle Hountondji (* 1954)

Paulin J. Hountondji (* 1942)

Béatrice Lalilon Gbado

Hortense Mayaba


Burkina Faso

Jacques Prosper Bazié

Angèle Bassolé-Ouédraogo, auch mit der Côte d'Ivoire verbunden (1967– )

François Djobi Bassolet

Nazi Boni (1909–1969)

Sarah Bouyain (1968– )

Simporé Simone Compaore

Augustin-Sondé Coulibaly

Bernadette Sanou Dao (1952– )

Boubacar Diallo (* 1962)

Zarra Guiro (1957– )

Ansomwin Ignace Hien

Monique Ilboudo

Pierre Claver Ilboudo

Sophie Heidi Kam (1968– )

Sandra Pierrette Kanzié

Joseph Ki-Zerbo (1922–2006)

Gaël Koné (1976– )

Honorine Mare (1972– )

Roger Nikiéma

Suzy Henique Nikiéma (1983– )

Kollin Noaga

Dim-Dolobsom Ouedraogo

Titinga Frédéric Pacéré (1943–)

Adiza Sanoussi

Etienne Sawadogo

Marie-Simone Séri, auch mit dem Senegal verbunden

Jean-Baptiste Somé

Malidoma Patrice Some (1956– )

Maxime Z. Somé


Côte d'Ivoire

Josette D. Abondio

Anne-Marie Adiaffi (* 1951)

Jean-Marie Adiaffi (1941–1999)

Marie Giselle Aka (* 1971), geboren im Libanon

Assamala Amoi (* 1960), geboren in Frankreich

Michele Assamoua (* 1941), aus Frankreich

Annick Assemian (* 1952), geboren in Frankreich

Angle Bassolé-Ouédraogo, auch mit Burkina Faso verbunden

Khadi Sy Bizet

Fatou Bolli

Tanella Boni

Isabelle Boni-Claverie

Marie Anne Caro

Jeanne de Cavally (* 1926)

Fanny Fatou Cissé (* 1971)

Micheline Coulibaly (1950–2003), geboren in Vietnam

Bernard Binlin Dadié

Henriette Diabate

Muriel Diallo (* 1967)

Marion Diby Zinnanti (* 1960)

Gina Dick

Gilbert G. Groud (* um 1956)

Josué Guébo (* 1972)

Oklomin Kacou

Simone Kaya (* 1937)

Fatou Kéita

Alimatou Koné

Boundou Koné

Akissi Kouadio

Adjoua Flore Kouame (* 1964)

Ahmadou Kourouma (1927–2003)

Genevieve Koutou Guhl

Manïssa

Mary Lee Martin-Koné, geboren in USA

Mariama Méité (* 1967)

Isabelle Montplaisir

Rosalie Nana (* 1962)

Goley Niantié Lou

Pascale Quao-Gaudens (* 1963)

Cristiane Remino-Granel, geboren auf Martinique

Marinette Secco (* 1921), geboren in Frankreich

Marie-Simone Séri, auch Burkina Faso

Haïdara Fatoumata Sirantou

Véronique Tadjo (* 1955)

Werewere-Liking Gnepo (* 1950), auch Kamerun

Caroline Angèle Yao

Regina Yaou (* 1955)

Annie Yapobi


Gambia

Baldeh, Fodeh (* 1948)

Banutu-Gomez, Michael Ba

Ceesay, Momodou (* 1945)

Ceesay Saikou S.

Cole, David

Conateh, Swaebou (* 1944)

Dampha Lanfafa (* 1965)

Dibba, Ebou (1943–2000)

Faal, Samba (* 1950er)

Forster, Dayo

Gaye, Ebou Ibrahim (* 1968)

Grey-Johnson, Nana (* 1951)

Jabang, Juka

Jallow, Baba Galleh

Jallow, Hassan Bubacar (* 1950)

Jallow, Musa (* 1963)

Jatta, Cherno (* 1956)

Jawara, Augusta H. (1924–1981)

Jeng, Papa

Johnson, Mathilda

Joof, Joseph Henry (* 1960)

Khan, Mariama (* 1977)

Mahoney, Augusta (1924–1981)

Ndong-Jatta, Ann Therese

Othman, Ramatoulie

Peters, Lenrie (1932–2009)

Phillott-Almeida, Ramphina

Roberts, Gabriel J. (* 1929)

Sabally, Momodou

Saho, Bala (* 1963)

Saine, Lamin K.

Sallah, Tijan (* 1958)

Sarr, Charles Thomas

Sarr, Sheriff Samsudeen (* 1951)

Secka, Michael Hamadi (* 1963)

Sey, Essa Bokarr

Silla, Baaba

Singhateh, Momodou

Singhateh, Sally (* 1977)

Wheatley, Phillis (1753–1784)

Wadda, Mary

Young, Janet Badjan


Guinea

Sirah Balde de Labe

Nadine Bari (* 1940), geboren in Frankreich

Aïssatou Barry (* 1959)

Kesso Barry (* 1948)

Mariama Barry, auch Senegal

Laye Camara

Josiane Cointet, geboren in Frankreich

Koumanthio Zeinab Diallo (* 1956)

Mariana Kesso Diallo

Libar M. Fofana (* 1959)

Tierno Monénembo (* 1947), auch Senegal, Frankreich

Djibril Tamsir Niane (* 1932), auch Senegal

Williams Sassine (1944–1997)

Marie Bernadette Tiendrébéogo (* 1958)


Guinea Bissau

Amílcar Cabral, auch Kap Verde

Nadine Nyangoma, geboren in Belgien


Kap Verde

Germano Almeida

Amílcar Cabral, auch Guinea-Bissau

Leopoldina Barreto

Alile Wahnon Ferro (* 1940)

Yolanda Morazzo (* 1928)

Dina Salústio (* 1941)

Ana Julia Monteiro Sança (* 1949)

Rosa de Saron


Mali

Adame Ba Konaré

Aïcha Fofana (1957–2003)

Aïda Mady Diallo

Aïssatou Guido (* 1941)

Aly Diallo

Amadou Hampâté Bâ

Aoua Kéita (1912–1980)

Bernadette Sanou Dao (* 1952)

Daramani Tarawele

Fanta-Taga Tembely (* 1946)

Fatouma Keïta (* 1977)

Gaoussou Diawara

Ismaila Samba Traoré

M’Bamakan Soucko Bathily

Modibo Sounkalo Keita

Moussa Konaté

Oumou Diarra (* 1967), geboren in Jugoslawien

Yambo Ouologuem (* 1940)


Niger

Andrée Clair, stammte aus Frankreich (1916–1982)

Mahamane Dan Dobi (1923–1981)

Alfred Dogbé (1962–2012)

Mahamadou Halilou Sabbo (1937–2006)

Boubou Hama (1906–1982)

Hawad (* 1950)

Adamou Idé (* 1951)

Hélène Kaziendé (* 1967)

Abdoulaye Mamani (1932–1993)

Idé Oumarou (1937–2002)

André Salifou (* 1942)

Boubé Zoumé (1951–1997)


Nigeria

Chris Abani (* 1966)

Chinua Achebe (1930–2013)

Remi Adedeji (* 1937)

Toyin Adewale

Chimamanda Ngozi Adichie (* 1977)

Akachi Adimora-Ezeigbo

Tolu Ajayi

Zaynab Alkali

T. M. Aluko (1918–2010)

Elechi Amadi

Ifi Amadiume

Sefi Atta

Francoise Balogun

Simi Bedford

Biyi Bandele-Thomas

John Pepper Clark

Teju Cole

Cyprian Ekwensi (1921–2007)

Buchi Emecheta (* 1944)

Olaudah Equiano (1745?–1797), gestorben in USA

Daniel O. Fagunwa

Funmilayo Fakunle

Dan Fulani

Helon Habila (* 1967)

Chukwuemeka Ike

Uzodinma Iweala

Festus Iyayi (1947–2013)

Samuel Johnson

Amina Mama

Michel Millard

Martina Awele Nwakoby (* 1937)

Nkem Nwankwo (* 1936)

Victor Nwankwo (* 1944)

Flora Nwapa (1931–1993)

Adaobi Tricia Nwaubani

Eno Obong

Molara Ogundipe-Leslie

Tanure Ojade

Gabriel Okara (* 1921)

Christopher Okigbo

Ifeoma Okoye

Ben Okri (* 1959 in Minna/Nordnigeria)

Kole Omotoso

Osonye Tess Onwueme (* 1955)

Femi Osofisan

Sola Osofisan

Niyi Osundare

Helen Ovbiagele (* 1944)

Helen Oyeyemi

Ola Rotimi (1938–2000)

Ken Saro-Wiwa (1941–1995)

Omowunmi Segun

Zulu Sofolo (* 1935?/1938?)

Wole Soyinka (* 1934), erhielt 1986 den Nobelpreis

Amos Tutuola (1920–1997)

Françoise Ugochukwu, geboren in Frankreich

Adaora Lily Ulasi (* 1932)

Ugonna Wachuku (* 1971), lebt in Genf/Schweiz seit 1996

Labo Yari (* 1942)


Senegal

Maïmouna Abdoulaye (* 1949)

Christine Adjahi Gnimagnon, auch Benin

Berte-Evelyne Agbo, auch Benin

Emilie Anifranie Ehah, auch Togo

Clotilde Armstrong (* 1929)

Mariama Bâ (1929–1981)

Mariama Barry, auch Guinea

Sokhna Benga

Jacqueline Fatima Bocoum

Ken Bugul (* 1947)

Francy Brethenoux-Seguin

Aïssatou Cisse

Aïssatou Cissokho

Aïssatou Diagne Deme

Nafissatou Dia Diouf (* 1973)

Lamine Diakhaté (1928–1987)

Nafissatou Niang Diallo (1941–1982)

Aïssatou Diam

Mame Younousse Dieng

Aminata Sophie Dièye (* 1973)

Fatou Diome (* 1968)

Birago Diop

Boubacar Boris Diop (* 1946)

Cheikh Anta Diop

Coumba Diouf

Aïsha Diouri (* 1974)

Khadi Fall (* 1948)

Kimé Dirama Fall

Absa Gassama

Khadidjatou (Khady) Hane

Sylvie Kande, geboren in Frankreich

Cheikh Hamidou Kane

Ayavi Lake (* 1980)

Aminata Maïga Ka (1940–2005)

Tita Mandeleau (* 1937)

Annette Mbaye d’Erneville (* 1926)

Ndiaye Ibrahima

Ndèye Comba Mbengue Diakhaté

Diana Mordasini

Aminata Ndiaye (* 1974)

Catherine N’Diaye (* 1952)

Marie NDiaye (* 1967), geboren in Frankreich

Fatou Sow Ndiaye

Ndèye Doury Ndiaye (* 1936)

Mariama Ndoye

Anne Marie Niane (* 1950), geboren in Vietnam

Djibril Tamsir Niane (* 1932), auch Guinea, wo er geboren ist

Mame Bassine Niang (* 1951)

Fatou Niang Siga (* 1932)

Sembène Ousmane (* 1923)

Valérie Pascaud-Junot, geboren in Frankreich

Anne Piette (* 1943), geboren in Frankreich

Mama Seck Mbacke

Abdoulaye Sadji (1910–1961)

Ousmane Sembène (1923–2007)

Fama Diagne Sène (* 1969)

Léopold Sédar Senghor (1906–2001)

Aminata Sow Fall (* 1941)

Amina Sow Mbaye (* 1937)

Khady Sylla (* 1963)

Abibatou Traoré (* 1973)

Marie Rose Turpin (* 1957)

Myriam Warner Vieyra (* 1939), geboren in Guadeloupe


Sierra Leone

Abioseh Nicol (1924–1994)

Syl Cheney-Coker (* 1945)


Togo

Jeannette D. Ahonsou

David Ananou (1917–2000)

Kangni Alem (* 1966)

Gad Ami (* 1958)

Edem Awumey (* 1975)

Felix Couchoro (1900–1968)

Richard Dogbeh

Yves Emmanuel Dogbe

Kossi Efoui (* 1962), Werksprache Französisch

Emilie Anifranie Ehah

Christiane Ekué (* 1954), Werksprache Französisch, Muttersprache Mina

Alemdjrodo Kangni (* 1966)

Kossi Komla-Ebri (* 1954)

Pyabelo Chaold Kouly (* 1943)

Tété-Michel Kpomassie (* 1941)

Sami Tchak    

Sénouvo Agbota Zinsou (* 1946)