Burkina Faso
Burkina Faso liegt in Westafrika und grenzt im Norden und Westen an Mali, im Osten an Niger, im Südosten an Benin und im Süden an Togo, Ghana und Côte d'Ivoire. Während der Norden trocken ist, ist der südliche Landesteil etwas regenreicher und besteht aus bewaldeter Savanne, die in Richtung Norden in Sand und Wüste übergeht. Die Sahara verschiebt sich immer weiter nach Süden und bedroht den schmalen Ackerlandstreifen. Die Ebenen werden von den Flüssen Mouhoun, Nazinon und Nakambé durchflossen.
Geographische Lage:
9°N - 15°N / 5°W - 2°O
Zeitzone:
MEZ - 1h
Fläche:
274.200 qkm
Höchster Punkt:
Tena Kourou 749 m
Tiefster Punkt:
Mouhoun River 200 m
Hauptstadt:
Ouagadougou
Bevölkerung:
20,835,401 (Juli 2020)
Bevölkerungsdichte:
76/qkm
Ethnische Zusammensetzung:
Mossi 52%, Fulani 8%, Gurma 7%, Bobo 4.9%, Gurunsi 4.6%, Senufo 4.5%,
Lobi 2.4%, Dagara 2.4%, Tuareg/Bella 1.9%, Dioula 0.8%, Andere 7.2%,
Religion:
Muslime 62%, Christen 30%, Naturreligionen 8%,
Währung:
1 CFA Franc = 100 Centimes
Durchschn. Kaufkraft/Jahr:
1.200 EUR
Klima:
Im äussersten Norden (Sahelzone) Wüstenklima. Ansonsten Sudanklima mit Regenzeit von Juni bis Oktober, dann einer trockenen und relativ kühlen Periode bis Februar und im Anschluss trocken-heiss. Flora und Fauna: Der Boden des Landes reicht in die unfruchtbare Sahelzone hinein und ist durch Buschland und Halbwüste geprägt. Nach Süden hin geht die Grassavanne in Wald über. Das Land hat schwer unter den Dürren der letzten Jahre gelitten. Es gibt einen reichen Tierbestand, aber die Flussgegenden sind verseucht von Tsetse- und Simuliumfliegen, den Überträgern der Schlaf-krankheit und der Flussblindheit.
Sprache:
Amtssprache ist Französisch. More und Dioula werden ebenfalls gesprochen. Teilweise Englisch und Arabisch.
Politisches System:
Präsidialrepublik seit 1960. Verfassung von 1991, letzte Änderung 1997. Volksvertretung (Assemblée des Députés Populaires) mit 111 Abgeordneten. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie), bis 1984 Republik Obervolta.
Wirtschaft:
Burkina Faso gehört nach Einschätzung der Weltbank zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Anteil der Landwirtschaft am Bruttosozialprodukt betrug 1993 45%, und 84% der Erwerbstätigen sind in diesem Bereich beschäftigt (1994). Die Landwirtschaft hat sich von den Folgen der verheerenden Dürren der achtziger Jahre erholt und liefert Grundnahrungsmittel (Sorghum, Hirse, Mais und Reis). Die wichtigsten Agrarexportprodukte sind Baumwolle, Erdnüsse und Sesam. Das Land verfügt über beträchtliche Bodenschätze, die bis auf Gold und Mangan jedoch nur in geringem Masse gefördert wurden. Der Bergbau ist zunehmend von wirtschaftlicher Bedeutung. Burkina Faso besitzt eine bescheidene Fertigungswirtschaft, die Textilien, Zucker und Mehl produziert. Staatlich geförderte Programme zur Energiegewinnung durch Wasserkraft sollen das Land unabhängig von Treibstoffimporten machen. Die sehr liberale Wirtschaftspolitik der Compaoré-Regierung reduzierte den staatlichen Sektor, förderte freien Handel und machte das Land attraktiv für ausländische Investoren. Die Abhängigkeit von Entwicklungshilfe, vor allem aus Frankreich und dem EU-Entwicklungsfonds, ist gross. Das Aussenhandelsdefizit ist ebenfalls beträchtlich. Über ein Drittel der Exporte gehen nach Frankreich, das Importgüter in gleichem Umfang liefert. Weitere wichtige Handelspartner sind Côte d'Ivoire, die Schweiz, Italien und Thailand. Burkina Faso gehört zur CFA-Franc-Zone. Landwirtschaftliche Produkte: Hirse, Reis, Sesam, Baumwolle, Erdnüsse, Tabak, Viehzucht. Gewinnung von: Manganerz, Kalk, Phosphat. Exportgüter: Tabak, Lebendvieh, Fleisch, Leder, Häute, entkörnte Baumwolle.
Bevölkerung:
Die überwiegend islamische Bevölkerung gehört verschiedenen Völkern und Stämmen (Mossi, Mande, Fulbe, Haussa und Tuareg) an; die bedeutendste Gruppe einschliesslich der Yatenga sind die Mossi mit dem Siedlungschwerpunkt um die Hauptstadt Ougadougou. Die Zahl der im Land lebenden Ausländer beträgt etwa 5000 (meist Franzosen). 43% der Bevölkerung sind Anhänger des Islams, 45% von Naturreligionen, und 12% sind Christen (meist römisch-katholisch). Staatssprache ist Französisch, unter den Umgangssprachen sind Mossi (More), Mande-Sprachen und Ful am weitesten verbreitet.
Wirtschaft:
Die Landwirtschaft liefert für den Export Baumwolle (über 63% der Gesamtausfuhr), Sesam, Erdnüsse und Tabak. Die Viehzucht ist mit 11% am Export beteiligt. Der Fischfang spielt für den Inlandsmarkt eine grosse Rolle. Es gibt reiche Vorkommen an Manganerzen, Phosphat und Kalkstein. Im Südosten des Landes wird Gold abgebaut, das rund 8% der Gesamtausfuhr ausmacht. Die Industrie ist schwach entwickelt. Sie verarbeitet hauptsächlich landwirtschaftliche Erzeugnisse, daneben gibt es Metall- und Holz verarbeitende Industrie. Kunsthandwerkliche Kleinbetriebe jeder Art sind weit verbreitet und stehen auf einer hohen Stufe.
Geschichte:
Als Frankreich 1897 das Gebiet des heutigen Staates eroberte, liess es das Kaiserreich der Mossi (seit dem 15. Jahrhundert) formell bestehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde eine Kolonie Obervolta gebildet. 1960 wurde sie unter M. Yameogo unabhängig. 1966 wurde Yameogo gestürzt. In der Folge wechselten mehrmals aus Wahlen hervorgegangene Regierungen mit Militärdiktaturen. Seit 1983 regierte der linksgerichtete Hauptmann T. Sankara, der 1984 Obervolta in Burkina Faso umbenannte. Er wurde 1987 ermordet. Neuer Machthaber wurde Hauptmann B. Compaore. 1991 trat eine neue präsidiale Verfassung in Kraft. In der von der Opposition boykottierten Präsidentschaftswahl im selben Jahr wie auch 1998 wurde Compaore im Amt bestätigt.
Nachdem Compaoré bei den Wahlen von 1998 in seinem Amt bestätigt wurde, kam es nach der Ermordung des kritischen Journalisten Norbert Zongo zu einer grossen Krise mit zum Teil gewalttätigen Protesten. Bei den Parlamentswahlen 2002 verlor die Regierungspartei CDP zahlreiche Sitze an die zersplitterte Opposition. Dank einer umstrittenen Verfassungsänderung konnte Compaoré 2005 erneut zum Präsidenten gewählt werden.
Schwer wiegende Vorwürfe, in den Bürgerkriegen von Liberia und Sierra Leone beteiligt gewesen zu sein und am Handel von Waffen und sogenannten "Blutdiamanten" profitiert zu haben, konnten bisher nicht bewiesen werden.
Der ehemalige liberianische Präsident Charles Taylor, der als Freund Compaorés gilt, organisierte seinen Angriff von Burkina Faso aus, das ihm Asyl gewährt hatte. Einige Nachbarländer beschuldigten Compaoré, destabilisierenden Einfluss auszuüben, indem er Oppositionelle und Rebellen unterstütze und beherberge. Gleichzeitig bemühte sich Burkina Faso um eine Rolle als Vermittler und Friedensstifter bei zahlreichen Krisen in Afrika, zum Beispiel nach dem Tod des Präsidenten von Togo, Gnassingbé Eyadéma.
Mit dem Bürgerkrieg in der Côte d'Ivoire kam es zur wohl schwersten aussenpolitischen Krise des Landes. Burkina Faso wurde von der Côte d'Ivoire beschuldigt, die Rebellen zu unterstützen und wollte seinerseits ein militärisches Eingreifen nicht ausschliessen, um den etwa zwei Millionen Burkinern oder Burkinischstämmigen beizustehen, die bei den Unruhen Zielscheibe von Gewalt wurden. Die Normalisierung der Beziehung und die Vermittlung des Vertrags von Ouagadougou zur Beendigung des Bürgerkriegs gelten als Erfolg der Diplomatie Burkina Fasos und Compaorés.
Bei Protesten gegen eine geplante Verfassungsänderung in Burkina Faso Ende Oktober, 2014, welche Präsident Blaise Compaore erlauben sollte im Amt zu bleiben, hatten sich Demonstranten und Sicherheitskräfte gewaltsame Auseinandersetzungen geliefert. Wütende Demonstranten stürmten vor der geplanten Abstimmung das Parlament und legten Feuer. Sie verwüsteten Büros, setzten Akten und Autos im Innenhof des Parlamentsgebäudes in Brand und schleppten Computer fort. Der Parlamentssitz war von schwarzem Rauch umhüllt, ein Hubschrauber überflog das Gebäude. Sicherheitskräfte hatten vergeblich versucht die Demonstranten mit Tränengas zurückzudrängen. Die aufgebrachten, überwiegend jungen Demonstranten riefen: "Befreit Kosyam". Kosyam ist der Name des Präsidentensitzes. Die Regierung in Burkina Faso hatte zuvor umstrittene Pläne zur Verfassungsänderung für eine weitere Amtszeit von Präsident Compaoré abgesagt.
Bei den schweren Protesten gegen den Staatschef waren nach Angaben der Opposition rund 30 Menschen getötet worden. Es soll auch mehr als hundert Verletze gegeben haben.
Präsident Blaise Compaoré hatte dann am 31.10.2014 nach tagelangen Unruhen seinen Rücktritt erklärt. In einer Erklärung verkündete er den Schritt und sagte, die Präsidentschaft sei nun vakant, berichtete der Sender Radio Omega. Zuvor hatte die Armee des westafrikanischen Landes erklärt, der seit Jahrzehnten regierende Compaoré sei nicht mehr länger an der Macht. Der Druck auf Compaoré wurde offenbar auch aus Frankreich ausgeübt. Präsident Francois Hollande erklärte, er rechne damit, dass Compaoré "die richtigen Entscheidungen" treffen werde.
Nach dem Rücktritt von Präsident Blaise Compaoré hatte sich das Militär hinter den jungen Offizier Isaac Zida als Chef der neuen Übergangsregierung gestellt. Die Armeeführung hatte sich einstimmig für den bisherigen Vizekommandeur der Präsidentengarde ausgesprochen, erklärte der Generalstab am Samstag. Die Erklärung wurde auch von Armeechef Honoré Traoré unterzeichnet, der zuerst selber die Macht für sich beansprucht hatte. Ex-Präsident Compaoré war dann in die Côte d´Ivoire (Elfenbeinküste) geflohen.
Am 16. September 2015 kam es wenige Wochen vor der Präsidentenwahl zu einem Militärputsch. Das Militär hat die politische Führung des westafrikanischen Landes festgesetzt. Zum neuen Präsidenten wurde laut einer TV-Mitteilung der hohe General Gilbert Diendéré ernannt. Dieser war einst Stabschef des 2014 abgesetzten Expräsidenten Blaise Compaoré. Zuvor hatte eine Eliteeinheit des Militärs hat den Übergangspräsidenten Michel Kafando und Regierungschef Yacouba Isaac Zida festgenommen. Nach dem Willen der Armee sollte ein "Demokratierat" nun "demokratische und für alle offene Wahlen" organisieren.
Trotz aller internationalen Proteste gegen den Militärputsch hielt General Gilbert Diendere die Zügel der Macht dort weiter fest in der Hand. Die Putschisten liesen zwar den Interimspräsident Michel Kafando frei und öffneten wieder die Grenzen. Gegen Demonstranten gingen Soldaten der Eliteeinheit RSP, die am Mittwoch geputscht hatte, aber hart vor. Der am Mittwoch festgenommene Interimspräsident Kafando sowie zwei Minister waren zur "Beruhigung" wieder freigelassen worden, teilten die Putschisten mit. Regierungschef Isaac Zida bleibe allerdings unter Hausarrest, wie der Anführer der Putschisten, General Diendere von der Präsidialgarde (RSP), sagte. Auch die Grenzen und der Luftraum sollten den Putschisten zufolge am Freitagnachmittag wieder geöffnet werden. Diendere übernahm die Regierungsgeschäfte. Diendere war ein langjähriger Vertrauter von Ex-Staatschef Blaise Compaore, der im vergangenen Oktober nach 27 Jahren an der Spitze des Landes gestürzt worden war und nun im Exil lebt.
Knapp eine Woche nach dem Staatsstreich in Burkina Faso hatten sich die Putschisten der Präsidialgarde RSP und die Armee auf die Beendigung der Krise geeinigt. Beide Seiten unterzeichneten in der Nacht auf Mittwoch einen Fünfpunkteplan, der den Rückzug der RSP vorsieht. Interimspräsident Michel Kafando melde sich am Mittwochvormittag zu Wort. Er ist auf seinen Posten zurückgekehrt, die Übergangsregierung sei wieder im Amt. Für die Putschisten und ihre Angehörigen gab es Sicherheitsgarantien. Beide Seiten präsentierten ihre Einigung beim König der Mossi, Mogho Naaba. Der Anführer der Mehrheitsethnie in Burkina Faso geniesst grosses Ansehen im Land. Der Einigung war ein Verhandlungsmarathon westafrikanischer Staatsführer in der nigerianischen Hauptstadt Abuja vorangegangen. Vor Bekanntgabe der Einigung hatte Putschistenführer Diendéré die Rückkehr Kafandos auf seinen Posten angekündigt.
Bei den Präsidentschaftswahlen am 29. November 2015 wurde der Oppositionspolitiker und frühere Regierungschef Roch Marc Christian Kaboré als neuer Präsident in Burkina Faso gewählt. Nach dem vorläufigen Endergebnis kam der 58-Jährige insgesamt auf 53,49 Prozent der Stimmen. Sein stärkster Konkurrent, der ehemalige Finanzminister Zéphirin Diabré, erhielt demnach 29,65 Prozent. Medienberichten zufolge gratulierte Diabré dem Sieger noch in der Nacht zum Erfolg. Die Wahl ist ein bedeutender Moment in der Geschichte des westafrikanischen Landes und einstmaligen französischen Kolonie. Sie galt als wichtiger Schritt beim Übergang zur Demokratie. Seit Beginn der Unabhängigkeit im Jahr 1960 wurde das Land die längste Zeit von Präsidenten regiert, die sich mit Hilfe des Militärs an die Macht geputscht hatten.
Bei der Parlamentswahl in Burkina Faso war die Partei des neugewählten Präsidenten Roch Marc Christian Kaboré stärkste Kraft geworden. Die Volksbewegung für den Fortschritt (MPP) kam auf 55 der 127 Sitze, verfehlte damit aber die absolute Mehrheit, wie aus dem offiziellen Endergebnis hervorgeht. Die MPP, die sich selbst als sozialdemokratisch einstuft, ist zur Bildung einer Regierung nun auf Koalitionspartner angewiesen. Zweitstärkste Kraft wurde mit 33 Sitzen die Partei von Kaborés Hauptrivalen bei der Wahl, Zephirin Diabré. Die Partei CDP des vergangenen Jahres gestürzten langjährigen Staatschefs Blaise Compaoré erhielt 18 Sitze, obwohl rund 50 Parteikader mit einem Verbot belegt worden waren, bei der Wahl anzutreten.
2019 stellte die UNO fest, dass die Regierung die Kontrolle über den Norden und Osten des Landes weitgehend an Dschihadisten verloren habe. Teils seien diese durch französische Truppen aus Mali verdrängt, teils von Ansaroul Islam aus der muslimischen Ethnie der Fulbe rekrutiert worden. Es gäbe eine halbe Million Binnenflüchtlinge und 300.000 Kinder können keine Schule besuchen. Im Februar 2020 meldete das UNHCR rund 865.000 Binnenflüchtlinge und fast 2000 Tote durch islamistische Gruppen.
Am 22. November 2020 fanden Turnusmässig wieder Präsidentschaftswahlen statt. Burkina Faso 27.11.2020 Präsident Roch Marc Christian Kaboré, wurde der Wahl mit 57,87% der Stimmen wiedergewählt. In einigen Regionen des Landes, war der Verlauf der Wahl aufgrund der terroristischen Bedrohung mit Schwierigkeiten belastet. Dies führte auch zu einer relativ geringen Wahlbeteiligung von rund 50% (gegenüber 60% im Jahr 2015), wobei rund 2,9 Millionen von 5,8 Millionen berechtigten Wählern ihre Stimme abgaben. Trotz nicht immer positiver Erfolge seiner Präsidentschaft hatten die Bürger des Landes es vorgezogen, Präsident Kaboré erneut im Amt zu bestätigen. Es hatten sich insgesamt zwölf Oppositionskandidaten um das Ambt beworben, darunter einige hochranige Vertreter des alten Regimes des ehemaligen Präsidenten Blaise Compaoré, der 2014 durch einen Putsch gestürzt wurde.
Am 24. Januar 2022 kam es zu einem Militärputsch. Bereits kurz zuvor machten sich innerhalb des Militärs Unruhen breit, das Militär warf Kaboré vor, im Kampf gegen islamistische Terror-Milizen versagt zu haben. Am 16.02.2022 wurde der Chef der Militärjunta zum Präsidenten ernannt. Der Verfassungsrat habe Paul-Henri Sandaogo Damiba in das höchste Amt eingeschworen.
Nationalhymne in französischer Sprache
Contre la férule humiliante il y a déjà mille ans, La rapacité venue de loin les asservir il y a cent ans.
Contre la cynique malice métamorphosée, En néocolonialisme et ses petits servants locaux, Beaucoup flanchèrent et certains résistèrent. Mais les échecs, les succès, la sueur, le sang, Ont fortifié notre peuple courageux et fertilisé sa lutte héroïque.
Et une seule nuit a rassemblée en elle, L'histoire de tout un peuple. Et une seule nuit a déclenché sa marche triomphale, Vers l'horizon du bonheur. Une seule nuit a réconcilié notre peuple, Avec tous les peuples du monde, A la conquête de la liberté et du progrès, La patrie ou la mort, nous vaincrons.
Nourris à la source vive de la révolution, Les engagés volontaires de la liberté et de la paix, Dans l'énergie nocturne et salutaire du 4 août, N'avaient pas que les armes à la main mais aussi et surtout, La flamme au coeur pour légitimement libérer, Le Faso à jamais des fers de tous ceux qui, Cà et là en polluaient l'âme sucrée, De l'indépendance de la souveraineté.
Et séant désormais en sa dignité recouvrée, L'amour et l'honneur en partage avec l'humanité, Le peuple de Burkina chante un hymne à la victoire, A la gloire du travail libérateur, émancipateur, A bas l'exploitation de l'homme par l'homme, Hé ! en avant pour le bonheur de tout homme, Par tous les hommes aujourd'hui et demain, Par tous les hommes ici et pour toujours.
Révolution populaire nôtre, sève nourricière, Maternité immortelle de progrès à visage d'homme, Foyer éternel de démocratie consensuelle, Où enfin l'identité nationale a droit de cité, Où pour toujours l'injustice perd ses quartiers, Et où des mains des bâtisseurs d'un monde radieux, Mûrissent partout les moissons des vœux patriotiques, Brillent les soleils infinis de joie.
Une Seule Nuit (Eine einzige Nacht) ist seit 1984 die Nationalhymne von Burkina Faso. Den Text verfasste der damalige Präsident des Landes, Thomas Sankara. Der Komponist der Hymne ist unbekannt.